Matcha

Matcha-Herstellung von A bis Z: So entsteht das leuchtende Grünteepulver

Granit Matcha Mühle

Wie Matcha entsteht: Ein ausführlicher Leitfaden

Wenn ich von Matcha spreche, meine ich nicht einfach nur gemahlenen Grüntee. Für mich ist Matcha ein Stück Kultur, Handwerk und Natur in vollendeter Balance. Seine Intensität, seine leuchtend grüne Farbe und die aromatische Tiefe sind das Ergebnis eines aufwendigen Herstellungsprozesses, den ich dir hier Schritt für Schritt näherbringen möchte – verbunden mit unserer Vision bei Growing Karma, diesen besonderen Tee auch in Deutschland zu kultivieren.

1. Beschattung – der Schlüssel zu Farbe & Umami
Etwa vier Wochen vor der Ernte werden die Teesträucher beschattet. Durch den Lichtentzug reichern die Blätter mehr Chlorophyll und Aminosäuren an. Genau diese Stoffe sind es, die für den typischen Umami-Geschmack sorgen und dem Matcha seine süßlich-nussige Tiefe verleihen. Auch auf unseren Feldern in Deutschland setzen wir auf diese traditionelle Technik – angepasst an das hiesige Klima und Terroir.

2. Ernte – Handarbeit für höchste Qualität
In Japan wird meist im Mai geerntet. Auch hier in Deutschland achten wir auf den richtigen Zeitpunkt und pflücken nur die feinsten, jüngsten Blätter. Diese Sorgfalt zahlt sich aus, denn die Qualität der Rohware bestimmt den späteren Geschmack. Und das Beste: Durch die kurzen Transportwege bleibt die Frische unserer Blätter nahezu unvergleichlich.

3. Dämpfen – die Oxidation stoppen
Direkt nach der Ernte werden die Blätter gedämpft. Dieser kurze Prozess von etwa 15–20 Sekunden verhindert, dass die Blätter oxidieren, und erhält ihre grüne Farbe sowie die feinen Aromen. Bei Growing Karma haben wir eigens dafür Verfahren entwickelt, die ressourcenschonend arbeiten und dennoch die traditionelle Idee bewahren.

4. Kühlen, Trocknen und Sortieren – der Weg zum Tencha
Nach dem Dämpfen werden die Blätter schonend gekühlt, getrocknet und sorgfältig sortiert. Stängel und grobe Blattteile trennen wir ab, sodass nur das reine Blattfleisch, der sogenannte Tencha, übrigbleibt. Dieser Schritt ist entscheidend, um später einen besonders feinen Matcha zu erhalten.

5. Mahlen – das Herzstück des Matcha
Tencha wird auf Granitmühlen gemahlen – langsam, Blatt für Blatt. Auch wir in Deutschland setzen auf diese traditionelle Methode, selbst wenn sie zeitaufwendig ist. Eine Stunde genügt gerade einmal für 30 bis 40 Gramm Matcha, doch nur so entsteht das charakteristische Pulver mit seiner seidigen Textur.

6. Lagerung – damit das Aroma bleibt
Nach dem Mahlen lagern wir den Matcha luftdicht, kühl und lichtgeschützt. Auf diese Weise bleibt er frisch und behält seine leuchtende Farbe wie auch sein komplexes Aroma.

7. Warum wir Matcha in Deutschland machen wollen
Für uns bei Growing Karma bedeutet Matcha mehr als Importware. Wir möchten Tee dort anbauen, wo er auch getrunken wird. Das sorgt nicht nur für kurze Transportwege, sondern auch für eine neue Erfahrung von Terroir: Deutsche Böden, unser Klima und die nachhaltige Landwirtschaft im Sinne der Permakultur geben dem Matcha eine ganz eigene Note. So schaffen wir ein Produkt, das sowohl die Tradition ehrt als auch den Blick nach vorn richtet – regional, ökologisch und zukunftsorientiert.

Matcha ist das Ergebnis von Achtsamkeit und Handwerk. Jeder Schritt – vom Beschatten bis zum Mahlen – prägt seine Qualität. Indem wir bei Growing Karma Matcha hier in Deutschland anbauen, verbinden wir jahrhundertealte Techniken mit einem nachhaltigen Ansatz. Für mich bedeutet das: eine Tasse Matcha, die nicht nur Kultur widerspiegelt, sondern auch unsere Verantwortung für Umwelt und Zukunft.

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