Matcha

Matcha für Influencer: Trendgetränk oder Risiko?

Matcha für Influencer: Trendgetränk oder Risiko?

Matcha ist das It-Getränk der Influencer-Szene. Auf Social Media wird das smaragdgrüne Pulver aus Japan in stylischen Reels und Fotos inszeniert – ob als Matcha-Latte im minimalistischen Café, als Smoothie-Add-on oder sogar in Desserts. Doch wo viele nur das perfekte Bild sehen, stellt sich eine ernsthafte Frage: Kann zu viel Matcha auch Risiken bergen?

Matcha im Social-Media-Hype

Influencer präsentieren Matcha gerne als „gesunde“ Alternative zu Kaffee. Mit seiner Kombination aus Koffein und L-Theanin steht er für Fokus, Balance und einen bewussten Lifestyle. Doch dieser Hype führt oft dazu, dass Matcha in größeren Mengen konsumiert wird – weit mehr als in der traditionellen japanischen Teekultur üblich.

Die Schattenseite des Überkonsums

So positiv Matcha in moderaten Mengen wirken kann, so problematisch kann Überkonsum sein. Ein Teelöffel Matcha enthält bereits spürbare Mengen Koffein. Wer mehrere Lattes am Tag trinkt, kombiniert mit Matcha-Snacks oder Supplements, kann schnell an die Grenze geraten. Die möglichen Folgen:

  • Nervosität und Schlafstörungen durch zu viel Koffein

  • Magenbeschwerden bei empfindlichen Personen

  • Belastung der Leber durch übermäßige Aufnahme von sekundären Pflanzenstoffen

Performative Gesundheit vs. echte Achtsamkeit

Gerade auf Social Media entsteht oft ein verzerrtes Bild: Matcha wird nicht nur als Getränk, sondern als Symbol für Gesundheit und Balance dargestellt. Dabei bleibt die Frage nach dem richtigen Maß häufig auf der Strecke. Was als Ausdruck von Achtsamkeit gedacht ist, kann so ins Gegenteil kippen – ein performativer Lifestyle ohne Rücksicht auf den eigenen Körper.

Tradition vs. Trend

In der japanischen Teezeremonie wird Matcha in kleinen Mengen, bewusst und mit Ritual genossen. Das unterscheidet sich deutlich von den mehrfach täglichen Matcha-Lattes vieler Influencer. Hier zeigt sich, dass die kulturelle Bedeutung des Tees im Trend oft verloren geht. Growing Karma verfolgt deshalb den Ansatz, Matcha als Ritual der Achtsamkeit zu verstehen – nicht als Massenkonsum.

Balance finden: Matcha richtig genießen

Die Lösung liegt nicht darin, Matcha zu meiden, sondern ihn bewusst zu konsumieren. Ein bis zwei Portionen am Tag gelten als gut verträglich, vor allem wenn sie Teil eines Rituals sind. So bleibt das grüne Pulver das, was es sein sollte: ein Genussmoment, der Kultur, Natur und Energie miteinander verbindet – kein riskantes Symbol des Überkonsums.

Traum oder Albtraum?

Für Influencer ist Matcha ein Traum-Motiv – ästhetisch, symbolträchtig und vielseitig. Doch wer das Getränk unreflektiert im Übermaß konsumiert, läuft Gefahr, die gesundheitliche Balance zu verlieren. Matcha zeigt hier seine zwei Seiten: Er ist ein Ritual voller Kraft und Kultur – oder ein Trend, der ohne Maß zum Albtraum werden kann.

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