Chawan in Ki-Seto-Tradition (黄瀬戸茶碗)

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Feuer, Erde und Signatur – ein japanisches Einzelstück mit Geschichte Ein Hauch von Feuerlicht: Die Seele dieser Schale

Vor Dir liegt ein Chawan, dessen Erscheinung unmittelbar an die frühe Ki-Seto-Ästhetik (黄瀬戸) erinnert – warmes Ocker, bernsteinfarbene Übergänge und ein Inneres, das wie glühende Kohlen in einer alten Mino-Anagama wirkt. Die Form öffnet sich weit und rundet sanft zur Lippe hin ab, was sie dem klassischen Wa-nari (輪形) zuordnet.
Der Ton ist grob, mineralisch und zeigt Spuren reduzierter Brennatmosphäre: dunkle Schattierungen, leichte Ascheanflugspuren und eine natürliche Unregelmäßigkeit, wie man sie von Holzbrandöfen kennt. Das Innere trägt eine leuchtende, vielschichtige Glasur mit feinem Kannyū (貫入), das die Zeit spürbar macht.
Der klar sichtbare Töpferstempel – ein eingedrücktes, zweigliedriges Zeichen – verleiht dem Stück Identität und legt nahe, dass es aus einer kleinen japanischen Studiowerkstatt stammt, wahrscheinlich aus der Mino-Region oder angrenzenden Gebieten wie Aichi. Diese Signatur ist kein Ornament, sondern eine Handschrift.

Wenn Licht auf Ton trifft: Der Moment, in dem die Schale lebendig wird

Drehst Du die Schale in den Händen, beginnt das warme Licht in der Glasur zu wandern. Die bernsteinfarbenen Zonen leuchten, als hätten sie die Glut eines Herbstabends eingefangen. Im Zentrum entsteht ein violett-grauer Kreis, beinahe wie ein letzter Atemzug des Brandes, der dort festgehalten wurde.
Die Oberfläche bleibt sanft rau, spürbar handgeformt und voller kleiner Geschichten. Jede Rille vom Drehen, jede Unregelmäßigkeit vom Feuer bringt etwas Persönliches mit sich – einen Rhythmus, der Dich unbewusst beruhigt. Matcha wirkt darin nicht einfach grün, sondern wie ein lebendiges Element, das mit der Farbe der Schale harmoniert.

Spuren des Feuers, Zeichen der Hand: Was sie einzigartig macht

Die Verbindung aus Ki-Seto-Farbigkeit, kräftigem Kannyū und den dunklen Feuerzeichnungen am unteren Teil schafft eine Tiefe, die nur Holzbrandkeramik erreicht. Der Kodai (高台) ist bewusst hoch angesetzt, sorgfältig geschnitten und trägt den Stempel des Töpfers mit selbstbewusstem Druck.
Genau diese Signatur – kein Massenzeichen, sondern ein persönliches Ateliermonogramm – macht die Schale zu einem Einzelstück, das seinen Ursprung nicht verschweigt.

Ein Gefäß für Ruhe: Warum sie Deinen Matcha-Moment verändert

Die weit geöffnete Wa-nari-Form bietet dem Chasen (茶筅) viel Platz, sodass Du den Matcha gleichmäßig aufschlagen kannst. Der warme Innenraum verstärkt das Grün des Matcha Tee und schafft eine Harmonie, die Du bei jedem Schluck spürst.
Wenn Du Matcha trinken liebst – ob Matcha aus Japan oder Matcha aus Deutschland – wird diese Matchaschale (抹茶茶碗) Dein Ritual vertiefen und Deinen Tee in der Farbe, im Gefühl und im Moment hervorheben. Sie lädt nicht nur zum Tee trinken ein, sie verändert die Stimmung des Augenblicks.

Produkt: Matcha Schale
Farbe: Ocker, Bernstein, Rotbraun, violette Nuancen
Herkunft: Japanische Studiokeramik, Mino-inspiriert
Tradition: Ki-Seto (黄瀬戸), Wa-nari Form, Kannyū-Glasur
Material: Keramik, grob schamottiert
Form: Wa-nari
Kodai: Hoch, klar geschnitten, signiert
Verpackung: Geschenkbox
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