Zwei Wege, ein Ursprung
Sencha und Matcha stammen beide von der Camellia sinensis, und doch könnten ihre Erscheinungsformen kaum unterschiedlicher sein. Während Sencha als ganzer Blatttee aufgegossen wird, entsteht Matcha durch das Mahlen von Tencha-Blättern zu einem feinen Pulver. Beide haben eine tiefe kulturelle Verankerung in Japan – und beide sind Ausdruck davon, wie vielseitig Tee sein kann.
Sencha – Alltag und Eleganz
Sencha ist der am häufigsten getrunkene Grüntee Japans. Er wird in heißem Wasser aufgegossen, wobei sich die Aromen der Blätter entfalten: frisch-grün, manchmal leicht grasig, mit einer feinen Süße und je nach Herkunft auch mineralischen Nuancen. Für viele Menschen in Japan ist Sencha ein alltäglicher Begleiter, gleichzeitig aber so vielfältig, dass Kenner stundenlang über Unterschiede in Herkunft, Erntezeitpunkt und Dämpfung diskutieren können.
Matcha – Ritual und Konzentration
Matcha hingegen ist Pulver, das vollständig in Wasser eingerührt wird. So nimmst Du das ganze Blatt zu Dir – mit all seinen Inhaltsstoffen und seiner intensiven Farbe. Matcha ist untrennbar mit der Teezeremonie (Chanoyu) verbunden, wo jede Geste eine Bedeutung hat. Doch auch abseits des Rituals hat Matcha seinen Platz gefunden: in moderner Küche, in Cafés, in Smoothies oder Latte-Kreationen. Er symbolisiert Achtsamkeit, Konzentration und zugleich Innovationskraft.
Unterschiedliche Stärken, gleiche Wurzeln
Der große Unterschied liegt in der Erfahrung: Sencha lädt zum Entspannen, zu Gesprächen und zum schlichten, täglichen Genuss ein. Matcha hingegen fordert Aufmerksamkeit – vom Aufschlagen bis zum ersten Schluck. Doch beide Qualitäten ergänzen sich: Der eine gibt Leichtigkeit im Alltag, der andere Tiefe im besonderen Moment.
Growing Karma verbindet beides
Mit unseren 40.000 Teepflanzen in Brandenburg möchten wir zeigen, dass Sencha und Matcha auch in Europa eine Zukunft haben. Durch unterschiedliche Anbau- und Verarbeitungsmethoden entstehen Tees, die sowohl die japanische Tradition würdigen als auch neue Geschmackswelten eröffnen. Bei Growing Karma geht es nicht um ein „entweder oder“, sondern um ein „sowohl als auch“ – denn beide Tees haben ihre Daseinsberechtigung und zeigen die Vielfalt, die in jedem Blatt steckt.
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